Frameworks erleichtern heute das Arbeiten für Webentwickler

Frontend Development Frameworks in der Webentwicklung

Das World Wide Web wächst noch immer beständig und mit ihm auch der Umfang an Endgeräten, mit denen wir darauf zugreifen. Aus diesem Grund werden auch die Jobs der Webdesigner und Entwickler deutlich komplexer.

Schließlich sollen Webanwendungen auf möglichst vielen Geräteklassen mit den unterschiedlichsten Bildschirmauflösungen zum einen wie geplant funktionieren und zum anderen gut aussehen.

Warum überhaupt Frameworks in der Webentwicklung?

Vor einigen Jahren waren die Dinge deutlich einfacher. Man konnte davon ausgehen, dass die eigene Webseite stets über Desktop-Rechner mit einem Standardbrowser aufgerufen wurde. 960 Pixel wurden mehr oder weniger als eine gute Breite für eine Webseite betrachtet. Mit dem Boom von mobilen Endgeräten in den letzten sieben bis acht Jahren hat sich alles geändert. Wir haben die Einführung von Smartphones und Tablets aller Größen, eReadern, Browser in TV-Geräten und vieles andere erlebt. Die Vielfalt an Geräteklassen steigt nahezu täglich.

Bei der Arbeit mit unbekannten Darstellungsgrößen ist das “Responsive Design” eine der primären Strategien, die verwendet werden. Dieser Mechanismus stellt definierte Layouts bzw. Stylesheets auf der Grundlage der Größe der Browserfenster bereit.

Für Designer und Entwickler ist es wichtig zu verstehen, wie man mit dieser mobilen Welt umgehen kann. Es wurden bereits Technologien und Werkzeuge entwickelt, die das Leben der Web-Spezialisten vereinfachen sollen. Hier kommen die sogenannten Frontend Development Frameworks ins Spiel. Sie erlauben es, reaktionsfähige, standardkonforme Webseiten mit minimalem Aufwand zu erstellen und gleichzeitig alles einfach und konsistent zu halten.

Für Entwickler, welche die heutige Webentwicklung ernst nehmen, sind Frameworks keine Option, sondern ein Muss.

Es existiert eine Vielzahl dieser Frameworks; einige von ihnen heben sich aber von der Masse ab. Eines der mächtigsten und beliebtesten Frontend Frameworks ist Bootstrap.

Bootstrap, das beliebteste freie CSS-Framework

Bootstrap ist ein kostenloses Framework für die Gestaltung von Webseiten und Webanwendungen. Es wird Open Source unter einer Creative Commons Lizenz entwickelt und enthält HTML- und CSS-basierte Designvorlagen für Typografie, Formulare, Schaltflächen, Navigation und andere Schnittstellenkomponenten sowie optionale JavaScript-Erweiterungen. Im Gegensatz zu vielen Web-Frameworks handelt es sich nur um ein reines Frontend-Entwicklungstool.

Ursprünglich war Bootstrap nur für die interne Verwendung bei Twitter gedacht. Sein großer Erfolg ist auf folgende Punkte zurückzuführen:

  • Das responsive Grid-System,
  • eine nahezu komplette Bibliothek an User-Interface-Komponenten (inklusive JavaScript)
  • und eine hohe Usability.

Damit kommt das Framework auch in Sachen Effizienz und Zeitersparnis einer immer noch jungen, sich professionalisierenden Branche entgegen.

Auch wir in der kreITiv Webentwicklung setzen natürlich auf bewährte Technologien und halten ebenso die Augen für neue Trends der Softwareentwicklung offen. Kontaktieren Sie uns und realisieren Sie mit uns Ihr nächstes Webprojekt.

2 Kommentare
  1. Kai Wonshammer
    Kai Wonshammer sagte:

    Also zu dem “Muss” muss ich ja wiederum mal auf Jens Meiert verweisen (schreibt leider nur wenig auf Deutsch) – der predigt glaube ich seit Jahren, das Frameworks ja gerade *nicht* verwendet werden sollte (oder nur am Anfang), weil sie nicht maßgeschneidert sind. Sehr nützlich dazu (mehr konnte ich so schnell nicht finden): Schneidern in https://meiert.com/en/blog/tailoring-frameworks/ und wie man *notfalls* Frameworks benutzt https://meiert.com/en/blog/framework-rules/

    Als Entwickler sollten wir dazu eigentlich in der Lage sein 🙂

    • Markus Schumann
      Markus Schumann sagte:

      Sehr geehrter Herr Wonshammer,

      vielen Dank für Ihren Kommentar. Natürlich haben Sie (und auch Herr Meiert) vollkommen Recht. Es gibt gute Gründe, die gegen die Verwendung von Frameworks sprechen. Dazu zählen Argumente wie:
      - Man möchte den gesamten Quellcode im Detail kennen
      - Frameworks sind ggf. zu überladen (mit Kanonen auf Spatzen geschossen)
      - Frameworks könnten unstabil sein
      - u. v. m.

      Im Einzelfall ist es immer eine Abwägung, ob man sich dafür oder dagegen entscheidet. Kommen wirtschaftliche Kriterien (Entwicklungszeit, Effizienz, …) dazu, gibt es ebenfalls gute Gründe für den Einsatz von Frameworks. Schön ist, dass man je nach Einsatzzweck und verfügbaren Ressourcen die Wahl und die Freiheit hat, auch mal „ganz bei Null“ anzufangen. Der Spaß sollte für uns Entwickler schließlich auch nie zu kurz kommen. 😉

      Ihr kreITiv-Team

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