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Native oder Web-App – Entscheidungsfindung bei der App-Entwicklung

Native oder Web-App – Entscheidungsfindung bei der App-Entwicklung

Der Ablauf beim Programmieren einer App beginnt mittlerweile immer mit der Frage: Möchte ich eine Native App oder eine Web-App entwickeln? Erstere ist die „klassische“ App, die je nach Betriebssystem des Smartphones oder Tablets im entsprechenden Store bereitgestellt wird. Demgegenüber stehen Web-Apps, die vor allem seit der Einführung von HTML5 im Jahr 2014 immer häufiger genutzt werden. Auch wir bei kreITiv setzen auf sie. Mehr zu den Unterschieden und den Entscheidungsprozessen bei der Wahl der App-Variante gibt’s im heutigen Blogartikel.

Inspector Gadget, die Native App

Die klassische Variante, die Native App, hat noch immer gewisse Vorzüge. Die vorrangigsten sind:

  • Da die Apps für ein Betriebssystem optimiert sind, eignen sie sich besser für besonders aufwendige und rechenintensive Anwendungen. Größenbeschränkungen gibt es im Prinzip nur durch die maximale Speicherkapazität des genutzten Geräts.
  • Der Zugriff auf Gerätehardware, etwa die Kamera, ist in der Regel nur mit Native Apps möglich.
  • App Stores werden von nahezu allen Nutzern regelmäßig genutzt. Sie stellen ein integriertes Vertriebssystem für App-Entwickler dar, inklusive Rankings und Bewertungssystem. Außerdem bieten App Stores eine schnelle und einfache Möglichkeit, eine App zu monetarisieren, also zum Beispiel einen Preis pro Download oder für einen In-App-Kauf festzulegen.

Zu bedenken ist aber, dass es keinen Weg zurück gibt. Aus einer Native App kann nachträglich keine Web-App erzeugt werden und eine Übertragung auf andere Betriebssysteme ist aufwendig. Bereits die Programmierung der App als solcher ist in der Regel aufwändiger.

The Flash, die Web-App

Web-Apps werden im Gegensatz zu Native Apps nicht installiert, sondern über den lokalen Browser geöffnet. Vorteile sind:

  • Sie funktionieren systemübergreifend, unabhängig vom Betriebssystem, der Art oder dem Hersteller des Endgerätes. Daher erreicht man mit weniger Kosten mehr Nutzer.
  • Die Veröffentlichung von Web-Apps erfolgt deutlich schneller, da der Umweg über einen App Store und damit gegebenenfalls auch einen Zulassungsprozess entfällt.
  • Zwar muss ein Vertrieb selbst organisiert werden, dementsprechend entfällt aber natürlich auch die Provision an den entsprechenden App Store-Betreiber.

Kurzum: Web-Apps sind flexibler, schneller und günstiger, bieten aber unter Umständen nicht alle gewünschten Funktionen. Zusätzlich gibt es Frameworks wie PhoneGap oder Appcelerator Titanium, mit denen Web-Apps in Native Apps umgewandelt werden können. Mittels JavaScript können auch Hardware-Features wie Kamera oder Push-Notifications ermöglicht werden. Solche hybriden Apps können sogar in App Stores angeboten werden, bieten allerdings eine schlechtere Performance und sind bei hohem Komplexitätsgrad der Anwendung eher ungeeignet.

Native oder Web-App – Welche Variante soll ich nehmen?

Aus den oben genannten Argumenten wird klar: Keine der beiden App-Variationen ist per se besser oder schlechter. Wichtig ist immer der konkrete Anwendungsfall. Wie komplex soll meine App werden? Welchen Nutzen soll sie erfüllen? Wie möchte ich sie vermarkten oder dient sie lediglich der Bereitstellung von Informationen?

Native Apps eignen sich dementsprechend besser für Anwendungen, die auf andere Funktionen des Telefons (beispielsweise das Adressbuch) zugreifen oder für komplexe und rechenintensive Apps, zum Beispiel grafisch aufwendige Spiele.

Web-Apps dagegen sollten dann genutzt werden, wenn schnell und kostengünstig eine plattformübergreifende Lösung benötigt wird. Das ist unter anderem der Fall, wenn es sich lediglich um reine Informationsvermittlung oder ein Projekt von kurzer Lebensdauer handelt. Existiert bereits eine professionelle Webanwendung, etwa ein Webshop, der nun auch für mobile Endgeräte nutzbar gemacht werden soll, dann eignen sich auch hierfür Web-Apps besser.

Der Trend geht momentan zunehmend in Richtung von Web-Apps. Das liegt zum einen daran, dass sich auf dem Smartphonemarkt nach anfänglicher Apple-Euphorie vermehrt andere Hersteller gleichberechtigt durchsetzen. Native Apps bieten hier ein schlechteres Preis-/Leistungsverhältnis, da für jedes System eine eigene Entwicklung sowie Betreuung inklusive Debugging notwendig ist, was schnell das Budget vieler Entwickler sprengt. Zudem verbessern sich die Möglichkeiten zur Entwicklung hybrider Apps stetig, was diesen Trend zusätzlich beflügelt.

Gern beraten wir Sie ausführlicher zum Thema App-Entwicklung und unterstützen Sie bei Ihrem individuellen Vorhaben.

Moderne Unternehmenskommunikation per FMC-Smartphoneapp

Sicher, günstig, flexibel – Mobile Cloud Telefonie mittels FMC-Client

In einem vergangenen Blogbeitrag informierten wir darüber, welche Alternative es zum Thema Telefonanlagen gibt. Hintergrund ist die Abschaltung aller ISDN-Anschlüsse durch die Telekom und andere Netzbetreiber bis zum Jahre 2018. Unser Partner, die Nfon AG, bietet schon seit einigen Jahren die Nfon Cloud-Telefonanlagen an, welche auf Basis von VOIP – Internettelefonie arbeiten. In diesem Beitrag wollen wir eine Funktion der Nfon-Telefonanlage etwas näher betrachten: den FMC-Client.

Mobile Internettelefonie per FMC-Client

FMC steht für Fixed Mobile Convergence. Kurz gesagt ermöglicht es die Nutzung Ihrer Nfon-Telefonanlage über eine Software auf allen wichtigen Smartphones. Folgende mobilen Betriebssysteme werden aktuell unterstützt: iOS (ab OS4), Android und RIM (Black Berry).

  • Neben der grundsätzlichen Nebenstellenfunktion eines Parallelanrufes auf eine externe und damit auch mobile Rufnummer, lässt sich Ihr Mobiltelefon wie ein direktes Endgerät/Tischtelefon einer Nebenstelle nutzen. Durch das One-Number-Prinzip braucht der Anrufer nur noch die Festnetznummer Ihres Firmenanschlusses zu kennen. Sie sind dadurch auch mobil unter Ihrer Festnetznummer erreichbar. Vorteil ist dabei, dass auf einem privat genutzten Handy über den FMC-Client eine Firmenidentität mitgeführt wird. Wechselnde oder private Mobilnummern sind problemlos zu handhaben.
  • Besitzen Sie ein Handy mit einem Festnetz-Flat-Tarif und nutzen den FMC-Client, kann an der Nebenstelle die Reverse-Callback-Funktion aktiviert werden. Voraussetzung ist hierbei ein Datenpaket im Handyvertrag, sowie die Verfügbarkeit des Datennetzes (GPRS, UMTS, LTE). Dadurch ergeben sich erhebliche Einsparungspotentiale, z.B. für Rufweiterleitungen im Inland für eingehende Anrufe.
  • Interessant ist der FMC-Client vor allem auch für Unternehmer, Außendienstler und international arbeitende Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen, unabhängig ihres Mobilfunkbetreibers. Wohnen Sie beispielsweise in Österreich und arbeiten in Deutschland, können Sie SIM-Karten für beide Länder mit dem FMC-Client nutzen und sparen sich dadurch teure Roaming Gebühren.
  • Ein weiterer Vorteil der App ist die Nutzung über WLAN, z.B. bei einem Auslandsaufenthalt. Bei fast allen Smartphones ist heutzutage eine WLAN-Funktion integriert. Der FMC-Client verbindet sich bei einem vorhandenen Hotspot (Firmenstandort, Lounge, Hotel etc. speziell im Ausland) mit der Nfon-Telefonanlage und kann wie ein Tischtelefon genutzt werden. Abhängig von der Verfügbarkeit eines WLANs, kann die App während eines Gespräches einen Wechsel zwischen einem GSM-Anruf und einem VOIP-Anruf über WLAN veranlassen. Der Wechsel ist in beiden Richtungen möglich, auch gezielt manuell steuerbar.
  • Alternativ bringt der FMC-Client für den Einsatz im Ausland und Inland die Callback-Funktion mit. Diese Funktion ist nur im GSM-Netz nutzbar, quasi wenn kein WLAN verfügbar ist. Im Ausland lohnt sich die Rückruffunktion, wenn sie eine ausländische SIM-Karte einsetzen, da auf diese Weise die Inbound-Roaming Gebühren entfallen.

    Dank FMC Client sicher und günstig telefonieren

    One-Number-Prinzip, WLAN-Telefonie, Callback-Funktion… so geht moderne Unternehmenskommunikation mit FMC
    Bildquelle: Original von Beau Giles (CC BY 2.0), Bild bearbeitet

kreITiv als Partner für Beratung, Einrichtung und Betreuung

Sie sind bereits Nfon-Kunde oder wollen es werden? Wir haben Ihr Interesse geweckt? Die kreITiv GmbH ist einer der stärksten Partner der Nfon AG. Sie profitieren von unseren Erfahrungen mit den Nfon Cloud-Telefonanlagen und haben einen direkten Ansprechpartner für Vertrieb und Betreuung.

Wenden Sie sich vertrauensvoll an uns und wir beraten Sie sehr gern.